Nur Gold ist Geld. Alles andere ist Kredit. (J. P. Morgan)

Gold
Der faszinierende Glanz des Goldes
Gold. Seit Jahrtausenden besticht dieses Edelmetall durch seinen faszinierenden Glanz. Allein schon durch seinen betörend-gelblichen Schimmer vermittelt es Wertigkeit und Anmut. So wurden einst die Azteken-Frauen mit diesem Edelmetall geschmückt. Aber auch als Währung diente es seit Menschengedenken, um damit Handel zu treiben.
Interessant, dass der Wert des Goldes über all die Jahrtausende nur unwesentlich an dessen Kaufkraft verändert hat. Dass zur Zeit der Goldpreis durch die Decke geht, ist eigentlich zu einem wesentlichen Faktor der weltweiten Inflation und der Staatsverschuldungen zuzuschreiben. Hinzu kommt, dass Schwellenländer und Entwicklungsländer tonnenweise Gold kaufen.
Gold als Wertanlage
Das schönste beim Gold ist, dass der Erwerb steuertechnisch als Wertanlage gilt und somit von der Mehrwertsteuer befreit ist. In Krisenzeiten wird Gold sowohl von Anlegern, als auch von Zentralbanken als Wertanlage (auch gerade aktuell) genutzt. In Zeiten, in denen die Weltmärkte mit Unsicherheit und finanzieller Repression konfrontiert sind, behauptet sich physisches Gold wieder einmal als das Geld schlechthin. Der Besitz von physischem Gold in Form von Münzen oder Barren, ist heute mehr denn je eine erwägenswerte Option zur Vermögenserhaltung. Neben Immobilien und Wertpapieren ist Gold die effizienteste Wertanlage schlechthin. Aus guten Gründen sollte man einen guten Teil seiner Ersparnisse in Edelmetalle investieren. Übrigens ist es ein schlechter Rat, nur Gold "auf dem Papier" zu kaufen, da mittlerweile bestens bekannt ist, dass die physische Menge an Gold auf diesen Termingeschäften bei weitem nicht gedeckt ist! Würde also ein Run auf dieses Gold einsetzen, würde so mancher sich in der Reise nach Jerusalem wähnen, da es Glückssache wäre, würde man überhaupt sein Gold erhalten.
Lieber Goldmünzen oder Goldbarren?
Empfehlenswert sind grundsätzlich immer Münzen, auch in allen anderen Edelmetallen. Eine solch große Anzahl an Münzen gab es früher noch gar nicht, die als Wertanlange genützt hätten. Die extrem hohen Präge-Auflagen für Münzen heutzutage machen den Preis deutlich interessanter als Barren. Man sollte nicht dem Irrtum unterliegen, zu denken, dass der höhere Materialanteil bei einem Barren automatisch zu einem günstigeren Preis führen würde. Zumal der Wiederverkauf in kleinen Stückelungen im Fall von einem Notfall weitaus besser zu händeln sind. Ein großer Barren mit einem fünfstelligen Wert müsste man immer im Gesamten verkaufen. Besser sind also Münzen. Die gängigsten Goldmünzen-Stückelungen sind 1 oz (=31,1 g, Wert etwa 2900 €) und 1/10 oz, Wert etwa 310 €. Es gibt sogar Stückelungen von 1/25 oz, Wert etwa 140 € (Stand Juni 2025).
Was ist, wenn der Goldpreis rapide ansteigt. Soll man dann verkaufen?
Es ist niemals gut, selbst bei einem steigenden Goldpreis, seine Wertanlage zu verkaufen. Im Gegenteil. Gold hat sich schon immer als extrem krisensicher in der Geschichte bewiesen. Besser und sinnvoller ist es, immer die gleiche Menge zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen, als Wertanlage-Programm bei einem namhaften zertifizierten Anbieter. Es ist ein extrem schlechter Rat, bei Kleinanzeigen-Portalen "supergünstige Schnäppchen" zu kaufen. Gerade und besonders dann, wenn der Preis unter dem Wert des Goldes liegt! Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist das dann eine Fälschung. Gold kaufen NUR bei LBMA-zertifizierten, renommierten Händlern!
Gold als Schmuck
Seit rund 4000 Jahren ist Goldschmuck bekannt. Gold ist aufgrund seiner Farbe, Glanz, Haltbarkeit und Seltenheit sehr belieb. Es wird in verschiedenen Reinheitsgraden, sogenannten Karat, angeboten, wobei 24 Karat reines Gold darstellt, das jedoch für Schmuck völlig ungeeignet ist, wegen seiner natürlichen Weichheit. Daher werden für Schmuck meist Legierungen mit anderen Metallen verwendet, wie 14 Karat (585er Gold) oder 18 Karat (750er Gold). Diese Legierungen machen das Gold härter und ermöglichen zudem verschiedene Farben, wie etwa Rotgold (Legierung mit Kupfer, wie z.B. die bekannte Krugerrand-Münze) oder Weißgold (Legierung mit versch. Weißmetallen).
Silber
Der "kleine Bruder" des Goldes: Silber.
Die interessanteste Frage, die wir bei unserer Recherche hatten, war die Frage, ob Silber überhaupt das Potential hat, im Wert zu steigen. Oft wird gesagt, dass Silber eine "langweilige" Wertentwicklung hätte. Außer dem außergewöhnlichen Peak im Jahr 1980 als die Brüder Hunt erhebliche Spekulationsgeschäfte mit Silber machten, was die Wertentwicklung kurzfristig in die Höhe trieb.
Es gibt allerdings verschiedene Indizien, dass Silber im Wert erheblich steigen könnte in naher Zukunft. Wir wollen diese hier einmal aufschlüsseln:
- Das Vorkommen von Silber in der Erde beträgt Schätzungen zufolge etwa 1:15. Das heißt, dass es fünfzehnmal soviel Silber wie Gold gibt. Interessanterweise betrug im Lauf der Geschichte tatsächlich auch der Gegenwert von Silber zu Gold etwa diesem Verhältnis. Die änderte sich allerdings in den letzten Jahren erheblich. Heute haben wir ein Silber–Gold–Ratio von fast 1:100, das heißt, für eine Unze Gold bezahlt man im Gegenwert fast 100 Unzen Silber.
- Man vermutet, dass der Silberpreis künstlich niedrig gehalten wird. Ob dies nun stimmt oder nicht. Fakt ist, dass nach dem Gesetz der Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage den Preis regelt. Und der Silberpreis müsste nach diesem "Gesetz" eigentlich durch die Decke gehen. Die Industrie hat einen erheblichen Bedarf an Silber durch seine besonderen, unverzichtbaren physikalischen Eigenschaften, wie Wärmeverteilung, Elektroleitfähigkeit, Klang und antibakterielle Eigenschaft. Es wird gebraucht für Solarpaneele, in der Automobilindustrie und in Kliniken. Sogar bestimmte Musikinstrumente werden mit Silber gefertigt.
- Die Nachfrage nach Silber übersteigt bei weitem das Angebot. Es wird weit mehr Silber gebraucht, als aus der Erde gefördert wird.
- Der globale "Goldwürfel" hat gerade mal eine Kantenlänge von rund 22 Metern. Also das gesamte bisherige geförderte Gold ist gerade mal so groß wie ein Haus und würde locker unter den Eiffelturm passen. Der Silberwürfel hat zwar etwa 60 m Kantenlänge, aber die verfügbare Menge an Silber ist geringer als die Goldmenge! Nämlich dieser verfügbare "Silberwürfel" hat lediglich eine Kantenlänge von gerade mal 8 Metern.
Wenn Silber nun eine solch große Chance hat, im Wert zu steigen in naher Zukunft, wie genau soll man Silber kaufen – und wo?
Fangen wir einmal da an, was man auf gar keinen Fall tun sollte. Auch wenn die Versuchung groß ist, einen hübschen Silberbarren zu kaufen, sollte man das nicht tun. Warum nicht? Ganz einfach. Silber ist ganz normal zu 19% versteuert, und diesen Betrag sollte man tunlichst sparen!
Wenn man auf Barren besteht, dann sollte man auf die differenzbesteuerten Münzbarren zurückgreifen, die eine Abgebildete Münze tragen mit einem Nennwert (z.B. 10 Dollar). Der Nennwert macht diesen Barren zu einer Münze, die somit als Zahlungsmittel gilt, im Gegensatz zu einem reinen Silberbarren.
Am besten sind Münzen
Noch besser allerdings sind Münzen, wie oben bereits bei Gold erwähnt. Hier gibt es auch einige Unterschiede und die weltweit gängigsten Silbermünzen haben wir hier in der rechten Spalte erwähnt. Die meistverkaufte Silbermünze ist der
Maple Leaf. Dies hat auch triftige Gründe. Erstens ist diese Münze aufgrund der extrem hohen Auflage sehr preiswert, eignet sich also weniger als Sammermünze. Der Wert ist rein auf seinen Materialwert begrenzt. Die Prägekosten sind somit enorm niedrig. Zudem verfügt diese Münze über Sicherheitsmerkmale, die eine Fälschung erheblich erschweren. (z.B. Radialstruktur im Hintergrund, Kleines Ahornblatt darunter mit winziger Prägung des Jahrgangs). Außerdem verfügt nur die Maple Leaf über eine besondere Schutzbehandlung, die sie vor Milchflecken und Anlaufen bewahrt, trotzdem sollte man Silber niemals an der Luft aufbewahren und schon gar nicht mit nackten Fingern berühren, weil dies sicherlich zum Anlaufen führt. Daher immer in luftdichten Münzkapseln aufbewahren und beim Berühren der Münzen immer Baumwollhandschuhe tragen. Wenn man bestimmte Mengen an Münzen kauft, werden sie in sogenannten Tubes geliefert (z.B. 20 Stück bzw. 25 Stück, je nach Münze) Denn in diesen Tubes sind die Münzen völlig ohne Sauerstoff und es wird beim Verpacken ein Edelgas eingefüllt, welches das Anlaufen zusätzlich verhindert.
Unser Favorit an Schönheit ist die Britannia. Auch sie verfügt über besondere Sicherheitsmerkmale, die nahezu fälschungssicher sind. Der besondere Glanz in Abwechslung mit der Wellenlinien-Struktur ist zudem ein absolut edles Erscheinungsbild. Auch die Britannia wird in sehr hohen Auflagen geprägt und ist verhältnismäßig preiswert.
Die edle Wiener Philharmoniker. Die mit Abstand meistverkaufte Anlage-Silbermünze aus Europa. Weit verbreitet, hoch angesehen und ebenfalls sehr preiswert.