Domina
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Die Rebsorte Domina hat vor allem in Franken und an der Ahr eine große Bedeutung gefunden. In den restlichen deutschen Anbaugebieten wird die rote Rebsorte bisher fast kaum angebaut. Der Name Domina leitet sich aus der lateinischen Bedeutung „Herrin“ ab. Dieser Name könnte auch dafür stehen, dass die Rotweine der Domina qualitativ sogar den Portugieser übertreffen.
Domina entstand 1927 aus einer Kreuzung der beiden Rebsorten Blauer Portugieser und Spätburgunder im Institut für Rebenzüchtung in Geilweilerhof. Der Neuzüchter war Peter Morio, der ebenfalls als Erfinder des Bacchus und des Morio-Muskat gilt. Eine züchterische Nachbehandlung wurde dann 1950 durch Bernhard Husfeld vorgenommen. Die Rebsorte erhielt dann 1974 den Sortenschutz.
Das Bukett eines Domina-Weines ist kräftig und bringt eine feinrassige Säure mit sich, die jedoch mild im Hintergrund bleibt. Zudem lässt der Wein Duftnoten von Waldbeeren oder Sauerkirschen mit einem Hauch Vanille erkennen.
Die Rebsorte begeistert durch einen extraktreichen und kräftigen Geschmack. Da der Tanningehalt recht hoch ist, empfiehlt es sich, diese Weinsorte noch einige Zeit nachreifen zu lassen. Dann erhält der Wein einen runden Geschmack und gefällt durch seine Vollmundigkeit. Der Wein ist häufig sehr dünn und hat eine dunkelrote Farbe, weshalb er als Deckwein gut geeignet ist. Die Trauben der Domina sind groß, dicht bewachsen und haben eine blauschwarze Farbe.
Die Domina ist eine passende Ergänzung zu Baquette und Parmesan und ist ebenso geeignet für festliche Menüs mit Bouef Bourginion, Entenbrust, Rehrücken oder der Weihnachtsgans. Aber auch für Pasta und Pizza ist der Domina-Wein ein guter Speisebegleiter.
JM