Die Deutsche Weinstraße
©Gerhard Steinmetz
Die Deutsche Weinstraße führt annähernd parallel zum Rhein von Bockenheim (westlich von Worms) bis nach Schweigen an der französischen Grenze. Sie ist ca. 83 km lang und führt uns durch malerische Weindörfer und endet am großen hölzernen Weintor in Schweigen. Ein großes Stück von ihr zieht sich durch den Naturpark Pfälzer Wald. Im Süden, jenseits der französischen Grenze, setzt sie sich als „Rue du Vin“ bis Colmar fort. Auch ist sie die älteste aller Weinstraßen, von denen es inzwischen ja etliche gibt.
Weinkennern und Feinschmeckern braucht man nicht viel von der Weinstraße erzählen, denn diese wissen längst aus Erfahrung, welche gute Tropfen hier gedeihen. Kein Wunder, das man diese Gegend schon früh den „Garten Gottes“ nannte. Auch ist die Pfalz Deutschlands zweitgrößtes Weinanbaugebiet. Das milde, fast südländische Klima, der fruchtbare Boden, alles passt hier bestens zusammen, damit nicht nur der Wein gut gedeiht; hier wachsen auch tausende von Mandel- und Nussbäumen, Feigen und Edelkastanien. Die Rebhänge steigen hügelauf und hügelab und in den Weinkellern der Dörfer lagern zahlreiche Fässer mit edlen Tropfen. Überall findet man Gelegenheit, den Wein zu probieren. Da sind die zahlreichen Straußwirtschaften , wo man auch mit dem Winzer selbst einen Schoppen trinken kann oder auch in urigen Weinstuben, die zum Verweilen einladen.
In vielen Winzerhöfen wird Eigenbau ausgeschenkt. Der Weinkonsum der Pfälzer ist auch ohne die Touristen – statistisch betrachtet – recht erheblich.
Hier entlang der Weinstraße laden auch die vielen ausgebauten Wege mitten durch die Weinberge zu ausgiebigen Wandertouren ein.
RS