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Arganöl — Marokkos weißes Gold

Arganbaum mit gelben Früchten
Arganbaum mit Beerenfrüchten

©Daniel D. Wikimedia

Dorniger Arganbaum mit Ziegen im Geäst
Ziegen fressen die Kerne und sorgen so für die Fortpflanzung des Arganbaumes

©Pixabay

Arganöl hat einen nuss-, moschusartigen, leicht rauchigen Geschmack. Es wird sowohl in der Gastronomie/Küche, als Medizin als auch in der Kosmetik und Haarpflege verwendet und ist das teuerste Öl der Welt. 

Arganöl wird aus den angerösteten Samenplättchen der reifen Beerenfrucht des Arganbaums (Argania spinosa) gewonnen, der vom Aussterben bedroht ist. Bis Anfang 2003 war das Öl im deutschsprachigen Raum eigentlich so gut wie unbekannt. Der weit ausladende Baum verfügt über etwa pflaumengroße Früchte, in denen sich eine extrem harte Nuss befindet. In dieser Nuss wiederum findet man Kerne oder auch Samen genannt, und aus diesen Samen wird dann das Öl gepresst.

„Der Baum des Lebens“ wächst ausschließlich „wild“ und nicht in Plantagen an der Grenze zwischen Marokko und Algerien, genauer gesagt auf ca. 820.000 Hektar in der südwest-marokkanischen Region Souss-Massa-Daa und das schon seit zig Millionen von Jahren. Vermutlich haben lediglich die Kerne, die von Dromedaren und Ziegen verschluckt und wieder ausgeschieden werden, eine Chance sich fortzupflanzen. 1999 wurden die alten Arganienhaine von der UNESCO zum Biosphären-Reservat und zum Weltkulturerbe erklärt. Jeder Baum gehört dem Staat. Jeder, der mit der Ernte und Verarbeitung der Argan-Früchte zu tun hat, hat lediglich ein Nutzungsrecht eingeräumt bekommen. Der Baum darf auf keinen Fall abgeholzt werden. Nur alle zwei Jahre trägt ein Arganbaum Früchte. Er benötigt kaum Wasser, Nebel und Tau reichen vollkommen aus. Die bereits am Baum getrockneten und heruntergefallenen Früchte werden im Sommer traditionell üblicherweise von Frauen per Hand vom Boden aufgelesen, da sie – wegen der vielen Dornen und des dichten Astwerks – nicht vom Baum heruntergeschlagen werden können. Zur Gewinnung eines Liters handgepressten Arganöls sind etwa zwei Tage Arbeit erforderlich. Zur Produktion eines Liters werden so ungefähr 30 Kilogramm Früchte benötigt. Im Vergleich dazu braucht man etwa 5 bis 10 kg Oliven für 1 Liter Olivenöl. Das alles macht Arganöl so teuer – 100 Euro pro Liter. Das Sammeln und Verar­beiten der Arganfrüchte ist von jeher Frauensache. So entstanden die sogenannten Frauenkooperativen in Marokko, die den Frauen Unabhängigkeit bringen. Die jahrhundertealten Kennt­nisse und Praktiken zur Nutzung des Baumes und seiner Früchte wurden im November 2014 als immaterielles Kulturerbe der Menschheit an­erkannt.

Arganöl in der Küche

Arganöl wird üblicherweise nicht erhitzt, sondern dient traditionell als Brotbeilage zu allen Mahlzeiten des Tages. Als Speiseöl eignet sich Arganöl zum Eintauchen von Brot, in Couscous, Salaten und ähnlichen Gerichten. Amlou, eine dicke braune Paste mit einer ähnlichen Konsistenz wie Erdnussbutter, wird durch Mahlen von gerösteten Mandeln und Arganöl, vermischt mit etwas Honig, hergestellt und als Brotdip verwendet. Sterneköche sehen Arganöl auf einer Stufe mit Kaviar und weißem Trüffel. Sein individuelles Aroma verfeinert die unterschiedlichsten Gerichte wie edle Salate, frische Pasta, Saucen, gegrillten Fisch und alle Arten von Fleischgerichten.

Arganöl als Medizin

Forscher haben herausgefunden, dass der tägliche Konsum von Arganöl im Essen wahrscheinlich verschiedene Krebsarten verhindern, als Butterersatz schädliches Cholesterin und Triglyceride im Blut senken kann, ganz ähnlich wie bei Olivenöl und anderen Pflanzenölen, und sich bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Adi­posi­tas positiv auswirken soll. Außerdem soll Arganöl Arterios­klerose vorbeugen. Die ungesättigten Fettsäuren stärken die Darm­schleim­haut und machen sie widerstandsfähiger und unempfindlicher gegen Erkrankungen. Marokkaner/Berber nutzen das ungeröstete Arganöl, um Hautkrankheiten zu behandeln und verwenden es zur Schönheitspflege von Haut und Haar. Sie setzen es auch als Mittel gegen Narbenbildung ein und geben es Kranken zur Stärkung. Die feuch­­tig­­keitsspendenden und entzündungshemmenden Eigen­schaften tragen dazu bei, dass schuppige, trockene und zu Irritationen neigende Haut (Neurodermitis) beruhigt wird. Es kann bei Akne, Abschuppung der Haut (Schuppenflechte) und bei Verbrennungen (Sonnenbrand) lindernd wirken und zudem noch bei Rheuma und Arthritis eingesetzt werden.
Traditionell schenkt man Brautleuten Arganöl, damit ihre Ehe fruchtbar wird. Neugeborenen träufelt man, bevor sie zum ersten Mal gestillt werden, einige Tropfen Arganöl ein.
Aus ungerösteten Samen hergestelltes Arganöl ist seit den 1980er Jahren auch in der internationalen Kosmetikindustrie zunehmend populär geworden. Es enthält Wirkstoffe, die sogar den Alterungs­prozess der Haut zu stoppen scheinen. „Arganöl ist besonders geeignet für eine cholesterinbewusste und das Immunsystem stärkende Ernährung. Reich an natürlichen Antioxidantien, Vitamin E und pflanzlichen Sterolen“, so ein Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller.
Arganöl sei nicht wertvoller als andere pflanzliche Öle, und viele Anpreisungen seien falsch oder irreführend und täuschend, meint dagegen die schweizerische Gesellschaft für Ernährung.
HS

 

 

 

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