Zitronensuppe – Jouwarlakia
Pfalz trifft Griechische Küche!
Jouwarlakia... oder Youwarlakia ...oder Giouvarlakia... wie auch immer. Auf jeden Fall eine Köstlichkeit aus Griechenland. Jetzt, in einer Zeit, wo man eher weniger zum Urlaub nach Griechenland fährt, kann man es sich doch zuhause gemütlich machen und – was liegt da näher? – die Griechische Küche mit der aus der Pfalz verbinden?!
Wie so oft habe ich da verschiedene Rezepte hinsichtlich der waschechten Jouwarlakia miteinander verglichen und das vorliegende Rezept hat mich am meisten fasziniert, und diese etwas schwierigere Version von Suppen hat auf Anhieb super funktioniert. Ich garantiere jedem, der sich penibel an die Anweisungen hält, wird das ebenfalls funktionieren. Wem säuerlich-fruchtiges schmeckt, dem wird absoluter Genuss garantiert!
...und das nicht nur zur wärmeren Jahreszeit!
©Thomas Steinmetz
Zutaten für 4 Personen (odder 3 Pälzer)
2 rohe (!) Pfälzer Bratwürste
1 gehäufter EL Pfälzer Leberwurst
4-6 EL Reis
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Zweig glatte Petersilie, sehr klein gehackt
1 Zwiebel, sehr klein gehackt
1-2 Eier (2 x M oder 1 x L)
1 BIO-Zitrone, deren Saft + Abrieb der Schale
2 l Kalbsfond (zur Not ersatzweise auch Salzwasser)
1/2 Tasse Pfälzer Riesling
Zubereitung:
Den Kalbsfond mit dem Wein in einem Topf zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Bratwürste aus der Pelle schneiden, mit der Leberwurst, den Zwiebeln und der Hälfte der gehackten Petersilie zu einem Teig kneten und kleine Fleischbällchen formen. Wenn die Brühe siedet, die Bällchen vorsichtig hineingleiten lassen und etwa 8-10 Minuten köcheln lassen.
Danach den Reis zugeben und das Ganze etwa 15-20 Min. kochen, bis der Reis die richtige Biss-Konsistenz hat.
Jetzt das Avgolemono in der Zwischenzeit bereiten. Dieses Ei-Zitronengemisch ist eine typisch griechische Bindung für verschiedene Speisen. Hierzu einfach das aufgeschlagene Ei mit dem Zitronensaft in einer größeren Schüssel verrühren und neben die Suppe in Bereitschaft stellen.
Wenn der Reis in der Suppe fertig ist, den Topf sofort von der Flamme nehmen und einige Sekunden abkühlen lassen. Dann vorsichtig, Löffel für Löffel, von der heißen Suppe in das Avgolemono zugeben und ständig dabei mit dem Schneebesen rühren. Es geht darum, dass nun das Ei nicht stockt, das ist ganz wichtig! Wenn das Avgolemono genug Wärme abbekommen hat und gleichzeitig die Suppe nicht mehr zu heiß ist, kann man unter vorsichtigem Rühren die Avgolemono in die Suppe geben.
Beim Servieren jeweils ein kleines Sträußchen Petersilie und etwas Zitronenabrieb auf die Suppe geben! Guten Appetit!