Krustenbraten
Der Krustenbraten (Gruschdebrode) ist in der Kurpfalz überaus beliebt und als deftiger Schweinebraten weit verbreitet. Auch in anderen Gegenden Deutschlands
Zutaten:
- ca. 1,5 kg Schweinekrustenbraten
- Salz, Pfeffer
- 2 El Öl
- 500 g Suppengemüse
- 2 Zwiebeln
- 1 Tl Fenchelsaat
- 1 Tl Kümmelsaat
- 10 Nelken
- Lorbeerblatt
- 50 g Aprikosen (getrocknet)
- 1 Flasche Schwarzbier (500 ml)
- 1 l Hühnerfond
- bei Bedarf etwas Saucenbinder (dunkel)
Zubereitung:
Zunächst den Krustenbraten in Salzwasser etwa 15-20 Min. mit der Schwartenseite nach unten sieden, damit die Schwarte weich wird. Dann herausnehmen und die Schwarte mit einem scharfen Messer in etwa 1,5 cm breiten Abständen kreuzförmig einschneiden und ohne dabei in das Fleisch zu schneiden. Die Nelken auf der Schwartenseite in die kreuzförmigen Einschnitte stecken. Braten rundum kräftig salzen und 5 Min. ziehen lassen.
Öl in einem Bräter mittelhoch erhitzen, den Braten auf der Fleischseite hellbraun anbraten, ohne diesen zu bewegen.
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft nicht empfehlenswert). Gemüse waschen und mit Schale in grobe Stücke schneiden. Zwiebeln ebenfalls in grobe Stücke schneiden. Gewürze, Gemüse, Zwiebeln, Lorbeer und Aprikosen zum Fleisch geben, mit Bier und Hühnerfond ablöschen und einmal aufkochen.
Den Braten wenden und mit der Schwarte nach unten abgedeckt im heißen Ofen auf einem Rost auf der mittleren Schiene 30 Min. garen.
Deckel abnehmen, Braten vorsichtig drehen, sodass die Schwartenseite nach oben zeigt, weitere 45-60 Min. ohne Deckel braten, sodass die Kruste schön braun und kross wird.
Braten aus dem Bräter auf einen Teller heben und im ausgeschalteten Ofen warm halten. Brühe durch ein feines Sieb gießen, aufkochen, mit dem Saucenbinder binden und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipp: Schwarzbiere sind dunkle Vollbiere ohne Bitternote, die ihre Farbe durch dunkles Malz erhalten. Durch das Schmoren in Bier plus Brühe bekommt der Krustenbraten einen leicht süßlichen Geschmack.
Rezept: frei nach "essen und trinken.de", Foto: Thomas Steinmetz, pfalz-magazin.