Zur Einigkeit in Maximiliansau
Besucht am Fr, 24. Mai 2013 [Lokal leider geschlossen!]
Allgemein
Einen Anogast-Bericht über einen Kunden zu schreiben haben wir uns bis zu diesem Zeitpunkt deshalb nie erlaubt, weil wir uns stets auf die Fahne geschrieben haben, dass ein solcher Bericht mit unserem Logo völlig frei, ehrlich unbeeinflusst sein muss. Ich erlaube mir nun diesen Bericht trotzdem zu schreiben, weil die eben aufgezählten Attribute voll zutreffen und wir ihn ohne jeglichen Zusammenhang mit der Eigenschaft als Kunden verfassen und ohne dass Franz Klöfer darüber etwas weiß, dass wir ihn schreiben. Schließlich wären ja ansonsten unsere eigenen Kunden im Nachteil, und das kann im Sinne der Gerechtigkeit schon gar nicht sein. Es ist nämlich tatsächlich so, dass „die Einigkeit“ ohne jeden Zweifel eines der empfehlenswertesten Restaurants ist, das ich persönlich kenne. Neulich fragte mich der Gastgeber Victor Ghobrial, mit welchen Restaurants ich „die Einigkeit” denn vergleichen könnte. Mir fiel keines ein, weil es tatsächlich keines gibt. Klar, es gibt die „Oberste Liga“ hier in der Pfalz, mit klangvollen Namen wie Peter Steverding, Karl-Emil Kuntz und Stefan Neugebauer. Aber Franz Klöfer spielt in einer völlig anderen Liga. Es müsste sozusagen eine ganz eigene Kategorie erfunden werden, die eigentlich nur ihm gilt...
Weine
...und das trifft nicht nur für die ihm völlig eigene Art der Gastronomie zu, sondern auch und gerade für die Weinkarte – oder soll ich sagen „Weinlexikon“? Klar, dass Franz Klöfer als Pfälzer eine üppige und gleichsam exzellente Auswahl an Pfälzer Tropfen hat, aber nicht umsonst wurde ihm neulich von einem renommierten Magazin ein Preis für die „beste Spanien-Weinkarte Deutschlands” verliehen. Und eben diese ausgezeichnete Spanien-Auswahl ist nur ein kleiner Bruchteil seines Weinkellers. Es lohnt sich, mal eine halbe Stunde Zeit zu investieren, um nur die Weine zu studieren, die er auf der Karte hat! Kleiner Beleg für diese Einzigartigkeit: Bei unserem Besuch am Freitag, bei dem wir uns aufs Neue wie zuhause fühlen, reicht uns Victor eine Weißweincuvée, die Franz Klöfer zusammen mit dem Weingut Faubel in Maikammer kreiert hat. Wie immer ausgesucht und lecker. Der ideale Wein zum Essen...
Essen
Genau, apropos Essen. Die Speisekarte ist bei Franz Klöfer eigentlich immer begrenzt auf etwa 15 verschiedene Vor- und Hauptspeisen, die – grob gesagt – zwischen Deutscher, Französischer und Spanischer Hausmannskost hin- und her schwanken. Alle Preise der Karte bewegen sich zwischen 12,– und 30,– EUR, wobei allerdings jeder Cent davon sein Geld wert ist. Dabei ist alles, was bei ihm auf dem Teller landet, so sehr authentisch und mit so viel Hingabe, dass man beispielsweise bei den spanischen Varianten tatsächlich glaubt, man sei gerade irgendwo an der Costa Brava am Meer und riecht förmlich das Land und die See. Ich übertreibe hier keineswegs. Ein Besuch bei Franz Klöfers „Einigkeit” verspricht immer wieder Hochgenuss – aber nicht etwa durch eine verspielt-vergeistigte Sterneküche, sondern vielmehr durch eine deutlich zu spürenden Liebe zur Authenzität; man merkt seiner Küche an, dass er stets auf der Suche nach der allerbesten Qualität ist, mit unbändigem Respekt zum Grundprodukt.
Fazit: Anrufen, Tisch bestellen, hingehen und genießen.
Zur Einigkeit
Karlstraße 16 | 76744 Maximiliansau