Onlinebanking
Onlinebanking: Mehr als die Hälfte der Deutschen erledigt Bankgeschäfte am PC oder mit dem Smartphone
Auch in der Pfalz: Das Filialsterben bei den Banken und Sparkassen wird wohl weitergehen: Für die Verbraucher im Lande wird das Onlinebanking mit Computer, Tablet und Smartphone immer selbstverständlicher, wie eine aktuelle Studie zeigt. Besonders die jungen Nutzer verstärken diesen Trend.
Fast 60 Prozent überweisen übers Netz
Eine vom Bundesverband deutscher Banken beauftragte und vom Münchener Meinungsforschungsinstitut KANTAR durchgeführte repräsentative Umfrage hat ergeben, dass 56 Prozent der Kontoinhaber ihre Bankgeschäfte in der Regel online tätigen.
35 Prozent nutzen dazu ihren heimischen Computer, und 21 Prozent ein Mobilgerät wie Smartphone oder Tablet. Zum Bankschalter ihrer Filiale kommen noch 25 Prozent der Befragten, und zu den SB-Geräten im Foyer 13 Prozent.
Bei dieser Entwicklung entwickelt sich besonders das Mobile Banking zu einer Domäne der jungen Bankkunden: 48 Prozent der 18- bis 29-jährigen Umfrageteilnehmer erledigen ihre Bankgeschäfte mit mobilen Endgeräten, bei den über 60-Jährigen sind das gerade mal fünf Prozent.
Von den Mobile-Banking-Nutzern greifen 65 Prozent zum Smartphone, nur neun Prozent setzen aufs Tablet. 19 Prozent nutzen beide Gerätearten. 64 Prozent betreiben Mobile Banking hauptsächlich mittels einer Banking-App, immerhin 28 Prozent greifen dafür noch auf die interaktive Website ihrer Bank zurück.
Finanzielles Tagesgeschäft wird zunehmend digital erledigt
Daueraufträge, das Checken des Kontostands und Überweisungen – das sind die Bankdienstleistungen, die sich online besonders komfortabel erledigen lassen. 27 Prozent der Online- und Mobile-Banking-User überweisen mittlerweile sehr oft über das Netz und richten so Daueraufträge ein, 44 Prozent tun dies oft. 29 Prozent fragen auf diese Weise sehr häufig ihren Kontostand ab, 39 Prozent machen das häufig.
Aktien- und andere Wertpapiergeschäfte tätigen hingegen 16 Prozent aller Umfrageteilnehmer oft oder sehr oft online, 25 Prozent nutzen diese Option hin und wieder. Darlehens- und Kreditgeschäfte werden nur von fünf Prozent oft über das Internet initiiert, 23 Prozent der Teilnehmer tun dies nur gelegentlich.
Das Thema Datensicherheit scheint vor diesem Hintergrund nur noch wenige zu beunruhigen: 48 Prozent geben an, dass sie Onlinebanking für sicher halten, 13 Prozent empfinden es sogar als sehr sicher. Die Banking-Apps selbst halten 47 Prozent der Befragten für sicherer als andere Applikationen.
Auch in der Pfalz nach wie vor nachgefragt: Die persönliche Finanzberatung
Obwohl das Erledigen von Bankgeschäften immer mehr in die Online-Welt abwandert, steht das persönliche Beratungsgespräch selbst bei der jüngeren Generation immer noch an erster Stelle, wenn es um private Finanzlösungen geht. Das zeigt eine unlängst erschienene Studie der tecis Finanzdienstleistungen AG.
Die Ergebnisse der tecis-Umfrage haben ergeben, dass für 60 Prozent der befragten 18- bis 39-Jährigen das Vieraugengespräch mit ihrer Finanzberaterin oder ihrem Finanzberater Vorrang vor allen anderen Informationsquellen hat. Dabei legen sie besonderen Wert auf eine ganzheitliche und seriöse Beratung.
Die genießt bei vielen großes Vertrauen: 44 Prozent der Umfrageteilnehmer greifen bei ihrer Finanzplanung hauptsächlich auf die Informationen aus dem Beratungsgespräch zurück. Dem stehen nur 20 Prozent der Befragten gegenüber, die sich bei Finanzfragen vollkommen selbstständig informieren, so die tecis-Studie.