Darüber hinaus spricht auch die Prognose zur Zinsentwicklung für eine Investition abseits der klassischen Finanzmärkte. Seit vielen Jahren sind die Zinsen in der Euro-Zone extrem niedrig, teilweise bewegen sie sich sogar im negativen Bereich. Dies trifft die klassischen Sparer besonders hart. Die Banken zahlen faktisch keine Zinsen mehr, sodass es sich nicht lohnt, das Geld auf der Bank liegenzulassen. Die allgemeine Preissteigerung durch die Inflation sorgt sogar dafür, dass Sparer an Kaufkraft verlieren.

Bitcoin – Spekulationsobjekt oder reales Zahlungsmittel?
Die Meinungen über Bitcoin gehen nach wie vor weit auseinander, nicht nur hier in der Pfalz. Die Kryptowährung existiert bereits seit über zehn Jahren und dennoch gibt es viele, die mit dem Begriff Bitcoin wenig anzufangen wissen. Für einige ist Bitcoin eine Spinnerei aus dem Internet, andere haben kräftig in die Kryptowährung investiert. Die Realität ist: Bitcoin ist sowohl Zahlungsmittel als auch ein Investitionsobjekt.
Bitcoin als Investitionsobjekt
Die Kryptowährung ist durchaus als Investitionsobjekt geeignet. Zwar wird dies häufig bezweifelt, jedoch spricht die Wertsteigerung von Bitcoin eine klare Sprache. Alleine die Entwicklung des Bitcoin-Kurses von Januar 2017 bis Februar 2021 verdeutlicht dies. In diesem Zeitraum stieg der Wert von einem Bitcoin von 900 auf über 27.000 Euro. Wertsteigerungen dieser Art sind bei anderen Investitionen eine absolute Seltenheit.
Ein Konto für Bitcoin einrichten und die Kryptowährung kaufen oder verkaufen
Wer plant, Bitcoin zu verwenden oder die Kryptowährung als Investitionsobjekt nutzen möchte, der benötigt zunächst einen Zugang. Bitcoin wird online gehandelt, wobei es verschiedene Varianten gibt. Neben dedizierten Handelsbörsen für Kryptowährungen bieten auch Broker und einige Banken den Erwerb von Bitcoin an.
So ist es prinzipiell möglich, mit einem Comdirect Account Bitcoin kaufen zu können. Comdirect bietet den Handel von Bitcoin-Zertifikaten an, die in die Kryptowährung investieren. Diese Zertifikate laufen ausschließlich auf Bitcoin, sodass die Entwicklung direkt an den Wert der Kryptowährung gekoppelt ist. Auf diese Weise wird kein zusätzlicher Zugang zu Bitcoin benötigt. Gleichzeitig fehlt aber der direkte Zugriff auf die Kryptowährung. Wer also einen seiner Bitcoin oder einen Teil davon ausgeben möchte, beispielsweise bei einem Restaurant, das die Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptiert, benötigt einen andere Option als ein Bankkonto bei Comdirect.
Eine Kryptobörse ist eine solche Alternativen. Hier ist die Einrichtung eines sogenannten Wallets möglich. Dies ist vergleichbar mit einer digitalen Geldbörse. Diese Wallets speichern die Informationen über die Bitcoin und erlauben den Kauf, Verkauf und Tausch. So ist es möglich, direkt Bitcoin an einen anderen Nutzer zu schicken, weitere Bitcoin zu kaufen oder so verkaufen. Der Wechsel in Währungen wie Euro geschieht dann über klassische Wege, wie etwa eine Banküberweisung oder Kreditkartenzahlungen.
Mit Bitcoin in der realen Welt zahlen
Bitcoin ist jedoch nicht nur für die Anlage oder als Online-Währung geeignet. Die Akzeptanz als allgemeines Zahlungsmittel steigt stetig. Es gibt bereits Karten, auf denen verzeichnet ist, wo das Bezahlen mit Bitcoin möglich ist.
So setzt sich die Blockchain in der Pfalz ebenfalls mehr und mehr durch. Es gibt bereits zahlreiche Restaurants, Läden und Dienstleister, die Bitcoin als Bezahlmethode akzeptieren. Die Zahl dieser Händler und Dienstleister, die Bitcoin annehmen, nimmt weiter zu. Somit wird es auch immer mehr Möglichkeiten in der Praxis geben, die Bitcoin gegen reale Werte zu tauschen.